Stuttgart, DE

Nachkriegsbau Breitscheidstraße

Die Fassade saniert, den Wohnraum erweitert und Balkone nachträglich thermisch getrennt angeschlossen: in dem Stuttgarter Altbau wurde an alles gedacht.

In der Nähe des Bosch-Areals, dem früheren Sitz des heutigen Weltkonzerns, sind es jedoch die Nachkriegsbauten, die vom Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg zeugen. Um für das sechsgeschossige Mehrfamilienhaus auch in Zukunft eine nachhaltige und wachstumsorientierte Bewirtschaftung zu sichern, entwickelte Architekt Guido Strangmann ein ganzheitliches Sanierungskonzept: Er ließ die Haustechnik und die Fenster erneuern, die Wärmedämmung verbessern und Balkone anbauen. So wurde nicht nur der technische Standard, sondern auch der Wohnwert und die gestalterische Qualität des Gebäudes erhöht.

Zur Breitscheidstraße hin hatte zuvor nur eine einzige Wohnung ihren eigenen kleinen Balkon besessen. Nun sind es insgesamt sieben großzügige Stahlbalkone, die durch den wärmebrückenarmen Anschluss mit dem Isokorb® RT die Wohnflächen in den Außenraum erweitern und damit ein Plus an Lebensqualität bieten. 31 Bauteile des Isokorb® RT Typ SK 14-H220 verankerten sie mithilfe des Injektionsmörtels Hilti Hit-RE 500 sicher in den Bohrlöchern. Anschließend wurden die Schnittstellen zwischen Bestandsdecke und dem Wärmedämmelement mit Pagel V1/50 ausgegossen. Dieser hochfließfähige Vergussbeton leitet die Druckkräfte sauber in die Bestandsdecke ein. Alle Bausteine dieser technischen Lösung sorgen letztlich für die stabile Verbindung zwischen Decke und Balkon.

Architekt

Guido Strangmann