Baden-Baden

Staufermedaille für Eberhard Schöck

Der Baden-Badener Unternehmer Eberhard Schöck (83) erhielt für sein Lebenswerk die Staufermedaille in Silber von Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. Mit dieser Ehrung des Landes wurden seine zahlreichen Produktinnovationen in der Braubranche und nachhaltigen sozialen Aktivitäten im In- und Ausland gewürdigt. Eberhard Schöck steht für Erfindergeist, Unternehmertum der alten Schule und materielle Bescheidenheit zum Wohle der Gesellschaft.

Die Ehrung erfolgte im Rahmen eines Werkbesuchs der Ministerin am Hauptsitz der international tätigen Schöck Gruppe. In feierlichem Rahmen mit Vertretern der Stadt Baden-Baden, der Stiftungen, dem Vorstand und Aufsichtsrat der Schöck AG sowie Freunden der Familie ging Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut auf besondere Höhepunkte in der Vita des Firmengründers und Stifters Eberhard Schöck ein. Sie betonte: „Herr Schöck zeigt vorbildlich, wie sich unternehmerischer Erfolg und soziales Engagement verbinden lassen. Er ist ein schöpferischer Unternehmer im besten Sinne.“

Ein geschätzter zuverlässiger Partner

Am Anfang seines Weges stand für den gebürtigen Schwaben die Leidenschaft für das Bauen. Nach Maurerlehre und Studium des Bauingenieurwesens in Hamburg und Stuttgart gründete er nur wenige Jahre später im Alter von 27 Jahren das Unternehmen „Schöck Bautrupp“ (1962) im Baden-Badener Ortsteil Varnhalt. Mit wenigen Mitarbeitern und bescheidenen finanziellen Mitteln ging er an den Start und zog bald ins benachbarte Steinbach um, wo sich ein Bauindustrieunternehmen mit heute 890 Mitarbeitern an 18 Standorten weltweit entwickelte. In den 1970er und Anfang der 1980er Jahren machte sich der Bauingenieur durch bahnbrechende Erfindungen einen Namen in der Baubranche. Er ist als kompetenter und verlässlicher Partner geschätzt. „Eberhard Schöck hat mit seinem unternehmerischen Wirken über Jahrzehnte den Grundstein für die heutigen Erfolge der Schöck-Gruppe gelegt. Zugleich sind er und seine Familie für uns alle ein Vorbild: Bodenständig, zuverlässig, gesellschaftlich engagiert und mitmenschlich“, resümierte Alfons Hörmann, Vorstandsvorsitzender der Schöck AG. Seine soziale Verantwortung zeigte sich schon früh, indem er für seine Mitarbeiter eine Sozialkasse und Beteiligung am Unternehmenserfolg einführte.

Förderer von Bildung, Sprache und Kultur

Eberhard Schöck folgte weiter seinem sozialen Gespür und gründete 1992 die Eberhard-Schöck-Stiftung. Statt sein privates Vermögen zu meh¬ren lässt er die Dividendenerträge aus den Aktien der Schöck AG in die Stiftung und damit in wohltätige Zwecke fließen. Ziel der Stiftung ist unter dem Motto „Wandel durch Ausbildung“ die Förderung des Bauhandwerks in Mittel- und Osteuropa. Besonders liegt ihm der Kontakt zwischen den Menschen in Ost und West am Herzen. „Unser Stifter beeindruckt unsere Partner in vielen Begegnungen immer wieder mit seinem Interesse und seinem tatkräftigen Engagement“, so Peter Möller, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung. Von den Programmen profitierten mehr als 5.400 Handwerker, Lehrer, Schüler und Führungskräfte aus zehn Ländern. Die Eberhard-Schöck-Stiftung hat an Schulen der Ukraine, in der Republik Moldau und in der Russischen Föderation modellhaft die berufliche Ausbildung mehrerer Handwerksberufe modernisiert. Das Engagement umfasst auch die Vergabe von „Schöck Bau-Innovationspreis“ und „Nachwuchspreis Betonbauteile“, des „Kulturpreis Deutsche Sprache“ sowie die Unterstützung des „Deutschen Hochschulpreis“ und dem „Deutschland Stipendium“. Weitere Erträge kommen der von Sabine Schöck initiierten Schöck-Familien-Stiftung (2012) zugute, die sich auf die Berufsausbildung in Indien, Nepal, Afrika und Deutschland konzentriert.

Wertvoll für die Region

Aktuell waren die von den beiden Stiftungen finanzierten Sprachkurse für Flüchtlinge und Asylbewerber an der Volkshochschule Baden-Baden ein wichtiger Beitrag. „Für Baden-Baden ist dieses soziale Engagement eine Bereicherung“, lobte die Baden-Badener Oberbürgermeisterin Margret Mergen. Denn Eberhard Schöck spendet auch privat für karitative, soziale, künstlerische und sportliche Aktivitäten in der Region. Wie er, bekennt sich auch das Unternehmen Schöck zum Standort Baden-Baden.

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