Schöck hat seine Ziele in 2010 erreicht. 2011 mit starkem Rückenwind weiter auf internationalem Wachstumskurs

Der Bauteilespezialist hat die Wirtschafts- und Finanzkrise bereits im vergangenen Geschäftsjahr hinter sich gelassen. Dies belegen auch die Ergebnisse, die den Aktionären der Schöck AG auf der Hauptversammlung am 21.07.2011 in Baden-Baden präsentiert wurden. Der Umsatz der Schöck Unternehmensgruppe stieg um + 10 % zum Vorjahr auf 78,4 Mio. EUR. Der Auslandsanteil wurde weiter ausgebaut. Deutschland war mit einer starken Neubaukonjunktur in 2010 der Hauptmarkt und Wachstumstreiber. „Wir haben unsere Jahresziele erreicht und zur Zukunftssicherung unsere strategischen Stoßrichtungen Innovation und Internationalisierung konsequent weiterverfolgt.“, berichtete Vorstandsvorsitzender Nikolaus Wild. Die stark steigende Nachfrage nach Schöck-Produkten führte in der zweiten Jahreshälfte 2010 zur Neueinstellung von 40 Mitarbeitern. Insgesamt arbeiteten in der Schöck-Gruppe in 2010 im Jahresdurchschnitt 466 Mitarbeiter in Voll- und auch Teilzeit. 13 junge Menschen waren 2010 bei Schöck in Ausbildung. 3 Absolventen wurden in ein Beschäftigungsverhältnis  übernommen.

Das positive Ergebnis und die finanzielle Lage des Unternehmens ist aus Sicht des Aufsichtsrats auch die Folge einer exzellenten Leistungsbereitschaft und eines engagiertem Einsatz aller Mitarbeiter „Wir sehen diese Faktoren auch für die kommenden Jahre als wesentlich für den gemeinsamen Erfolg im Schöck-Team“, lobte Aufsichtsratsvorsitzender Alfons Hörmann auf der Hauptversammlung.

 

Aufschwung im Wohnbau

Rückenwind erhielt der Bauteilehersteller im vergangenen Jahr durch die positive Entwicklung der Baukonjunktur, insbesondere in Deutschland. Die Baugenehmigungen im Wohnbau sind in Deutschland in 2010 mit + 7 % zum Vorjahr weiter angestiegen. Aus dem zunächst für 2010 vermuteten „Zwischenhoch“ ist offensichtlich ein andauernder  Aufschwung geworden. Die günstigen Finanzierungsbedingungen haben diesen Trend zusätzlich verstärkt. Besonders erfreulich verlief die beschleunigte Markteinführung des neuen Isokorb-Typ XT. Der Absatz dieses tragenden Wärmedämmelements für den Balkonanschluss konnte in 2010 deutlich gesteigert werden. Hier setzt Schöck auf hochinnovative Materialien mit einer optimierten Drucklagerrezeptur Kronolith® sowie dem Dämmstoff Neopor®. Weitere Entwicklungsprojekte in den Bereichen Wärmedämmung und Schallschutz wurden erfolgreich abgeschlossen. Auch außerhalb Deutschlands gab es in 2010 in den europäischen Märkten klar positive Signale. Erste Aufträge in den USA  verstärken den Brückenschlag in außereuropäische  Märkte, zu denen auch Japan und Korea gehören.

 

Aufbau neuer Geschäftsfelder

Neben dem angestammten Geschäft mit einbaufertigen Bauteilen investierte der Konzern in den Aufbau neuer Geschäftsfelder. Aufbauend auf die Erfahrung und Kompetenz im Bereich der Balkonanschlüsse wurde im Juli die Schöck Balkonsysteme GmbH gegründet. Als Tochter der Schöck AG konzentriert sich das neue Unternehmen auf Modernisierungskomplettlösungen für Balkone an Bestandsgebäuden. Das Leistungsspektrum reicht von der Konzeption bis zur Montage und beinhaltet als Kernstück die bewährte Schöck Isokorb-Technologie zur thermischen Entkopplung.  Ferner wurde für Entwicklung, Marketing und Vertrieb der Glasfaserbewehrung ComBAR ein neuer Geschäftsbereich geschaffen. Aus dem anfänglichen Einzelprojektgeschäft im Tunnelbau in 2004 sind vielfältige Anwendungsfelder entstanden. Die Vermarktung dieser innovativen Bewehrungstechnologie konzentriert sich auf Europa, den mittleren Osten sowie Nordamerika.

 

Standort Baden-Baden expandiert

Die neuen Geschäftsfelder und die steigende Nachfrage nach bestehenden und bewährten Lösungen erfordern sukzessive höhere Produktionskapazitäten. Deshalb wurde am Standort Baden-Baden ein Kapazitätserweiterungsprojekt gestartet. Auf 3.000 m² Grundfläche entsteht aktuell ein 1.600 m² großes Produktionsgebäude. Die Inbetriebnahme wird im Herbst 2011 erfolgen. Schöck investiert circa 3,6 Millionen Euro für die Baumaßnahmen und die Produktionseinrichtungen für insgesamt 30 neue Arbeitsplätze und stärkt damit den Stammsitz in Baden-Baden.

Ausblick

Die Prognosen in Deutschland sind für 2011 mit rund + 6% Zuwachs bei den Baugenehmigungen im Wohnbau und Nichtwohnbau weiter positiv. Schöck wird von dieser Neubaukonjunktur profitieren. Aber auch der Modernisierungsmarkt lässt erfreuliche Zuwächse im neuen Geschäftsfeld Balkonsysteme in Deutschland erwarten. In Europa ist die Krise überwunden und die Baumärkte haben sich stabilisiert. Die Glasfaserbewehrung ComBAR dringt in neue, elektrotechnische und –magnetische  Anwendungsbereiche vor. „Wir werden unsere strategische Innovations- und Internationalisierungsoffensive konsequent fortsetzen und in 2011 und 2012 deutlich mehr investieren als in den Vorjahren“, bestätigte Nikolaus Wild. Im ersten Halbjahr 2011 hat die anhaltend hohe Nachfrage bereits zur Einstellung weiterer 40 Mitarbeiter geführt; in den letzten 12 Monaten wurden somit insgesamt 80 neue Mitarbeiter eingestellt.

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