Baden-Baden

Delegationsbesuch aus Russland

Unter dem Motto „Passivhaus – Mythos oder Realität?" besuchte eine Delegation russischer Architekten, Forschungseinrichtungen und Investoren kürzlich die Schöck Bauteile GmbH in Baden-Baden. Alexander Elokhov, Geschäftsführer des Passivhausinstituts Russland mit Sitz in Moskau leitete die 25-köpfige Besuchergruppe aus Russland, Ukraine und Kasachstan. Ziel war es, die Erkenntnisse zur energieeffizienten Bauweise von Gebäuden aus  Deutschland auf den russischen Baumarkt und weitere GUS-Länder zu transferieren. Hauptthema war der Passivhausstandard, der in Mitteleuropa, insbesondere in Deutschland, Österreich und Schweiz, bereits Realität ist. Die staatlichen Baunormen und Verordnungen fördern diese Entwicklung. Theoretische Grundlagen und die praktischen Erfahrungen bei der Planung und dem Bau von Passivhäusern standen ganz oben auf der Tagesordnung der Delegationsreise bei Schöck. Ferner ermöglichte das Unternehmen einen Einblick in das Prüflabor sowie die Produktion von Bauteilen zum energieeffizienten Anschluss von Balkonen. Zahlreiche Praxisbeispiele sowie eine Exkursion zu einem Vorzeigeobjekt in Passivhausbauweise des Bühler Architekten Thomas Bechtold  rundete das Programm ab. „Erste Pilotprojekte nach Passivhausstandard wurden in Russland bereits realisiert" bestätigte Tatiana Egorova Area Managerin Osteuropa/Russland bei Schöck. Neben den Metropolen Moskau und Sankt Petersburg stehen Objekte in Nischni Nowgorod, Tscheboksary, Stavropol und Ekaterinburg für das Umdenken im russischen Wohnungsbau. „Die Herausforderung für die Passivhausbauweise liegt nicht in den kalten Temperaturen, sondern im außergewöhnlichen Temperaturunterschied.", ergänzte Projektleiter Martin Lamprecht von Schöck. Es gibt an manchen Standorten extreme Schwankungen von minus bis plus 50 Grad Celsius. Eine optimale Dämmung zu finden, um Wärmeverluste sowie eine Überhitzung des Gebäudes zu vermeiden, ist die besondere Herausforderung.

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