Balkonbau nach Passivhaus-Standard

Der neue „Schöck Isokorb XT“ gilt nach den Kriterien des Darmstädter Passivhaus-Institutes als „Wärmebrückenarme Konstruktion“. Im Rahmen der BAU 2009 überreichte Instituts-Leiter Professor Dr. Wolfgang Feist dem badischen Hersteller Schöck das entsprechende Zertifikat. Damit ist der Schöck Isokorb XT das erste und einzige Verbindungselement für auskragende Bauteile, das als wärmebrückenarme Konstruktion zertifiziert ist. Dem Planer werden damit mehr Gestaltungsspielräume bei Passivhauskonstruktionen  ermöglicht. Mit seinem reduzierten Bewehrungsquerschnitt in der Dämmebene, verbesserten Materialien und einem 120 Millimeter dicken Dämmkörper ermöglicht der Schöck Isokorb XT das Bauen nach höchstem energetischen Standard und erfüllt somit die strengen Anforderungen an den Passivhausbau. Planer und Bauunternehmer erhalten weitere Informationen direkt bei Schöck in Baden-Baden: per Telefon (07223 – 967 567), Fax (07223 – 967 454), E-Mail (schoeck@schoeck.de) sowie über das Internet unter www.schoeck.de.

Passivhaus-Standard bedeutet eine hocheffiziente Energienutzung ohne Verzicht auf Wohnkomfort. Wohnkomfort ist wiederum von gestalterischen Aspekten abhängig, die beim Baukonzept Passivhaus bisher teilweise schwer zu realisieren waren – zumindest bei auskragenden Bauteilen, wie Balkonen, waren den Planern Grenzen gesetzt. Mit dem neuen „Schöck Isokorb XT“ sind Balkone jetzt auch im Passivhaus-Standard möglich. Voraussetzung ist ein jährlicher Heizwärmebedarf von maximal 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Im Vergleich zum Niedrigenergiehaus benötigt ein Passivhaus somit 80 Prozent weniger Heizenergie. Möglich machen es eine kompakte Bauweise, eine sehr gute Außendämmung des Gebäudes, Dreifachverglasung und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Bei diesem Baukonzept ist die Vermeidung von Wärmebrücken essentiell. Auskragende Bauteile stellen dabei eine besondere bautechnische Herausforderung dar, da sie die dämmende Außenhülle durchstoßen und damit eine Wärmebrücke bilden. Mit dem „Schöck Isokorb XT“ wird jetzt eine hocheffiziente Lösung angeboten, die Bauteile thermisch entkoppelt und gleichzeitig mehr gestalterische Möglichkeiten beim Bau von Passivhäusern bietet. Inzwischen ist dieses innovative Dämmelement auch als „Wärmebrückenarme Konstruktion“ vom Passivhaus Institut in Darmstadt zertifiziert. Das Zertifikat wurde jetzt vom Instituts-Leiter Professor Dr. Wolfgang Feist im Rahmen der BAU 2009 an die Schöck Bauteile GmbH überreicht. Der Schöck Isokorb XT ist seit September 2008 auf dem Markt und verbessert die Wärmedämmung der bisherigen Produktgeneration um weitere 30 Prozent. Damit werden auch die strengen Kriterien für den Passivhaus-Bau erfüllt.

Drei Kriterien für die Zertifizierung


Unter der Leitung von Professor Dr. Wolfgang Feist hat das Passivhaus Institut für die Zuerkennung drei Energiebilanzkriterien festgeschrieben: Ein Bauteil kann dann als "wärmebrückenarm" zertifiziert werden, wenn die Verschlechterung der Gebäudehülle durch eine Verbesserung der opaken Fassade kompensiert wird. Als „opak“ verstehen Bauphysiker die lichtundurchlässige Fassade, also die Außenwand ohne Öffnungen, wie zum Beispiel Fenster. Die opake Fassade wird in der Berechnung dabei als Bezugsfläche angenommen. Diese wiederum wird in Beziehung zu den Wärmedurchgangskoeffizienten der linearen Wärmebrücke sowie der punktuellen Wärmebrücke, unter Berücksichtigung der Länge der linearen Wärmebrücke, gesetzt. Das Ergebnis der Berechnung, der Anteil des Wärmeverlustes der Fassade durch die Wärmebrücke, darf den Wert von 0,25 (W/mK) nicht überschreiten, um als wärmebrückenarme Konstruktion zu gelten.

Zweites Kriterium ist die Oberflächentemperatur, die bei allen Anschlussdetails mehr als 17 Grad Celsius betragen muss. Drittens muss die Konstruktion dauerhaft luftdicht ausgeführt sein. Im Ausführungsplan muss die luftdichte Ebene zudem grafisch gekennzeichnet und die praktische Ausführung eindeutig erklärt sein. Erst wenn diese hohen Anforderungen erreicht sind, zertifiziert das Passivhaus Institut Konstruktionen als wärmebrückenarm. Der Schöck Isokorb XT hat diese Kriterien dank seiner Dicke von 120 Millimetern, der verbesserten Materialien und der Reduktion des Bewehrungsquerschnitts in der Dämmebene erfüllt. Der Wärmeverlust an der Wärmebrücke Balkon hängt vom jeweiligen Schöck Isokorb XT Typ ab und kann den entsprechenden Anforderungen angepasst werden. Mit dem neuen Dämmelement können Planer auch Passivhäuser mit frei auskragenden Balkonen ausführen und haben so mehr Gestaltungsfreiheit.

Architekten und Bauunternehmer erhalten das Passivhaus-Zertifikat und weitere Informationen zur neuen „Schöck Isokorb XT“-Generation ab sofort bei der Schöck Bauteile GmbH in Baden-Baden: per Telefon (07223 – 967 567), Fax (07223 – 967 454), E-Mail (schoeck@schoeck.de) oder im Internet unter www.schoeck.de.

Baden-Baden, 20. Januar 2008

Downloads
Pressemeldung zum Download
doc, 158 KB